Das Gehör von Kleinkindern lässt sich per Smartphone überprüfen und zukünftige Hörgeräte könnten sogar ohne Batterie auskommen.
Doch Menschen mit Tinnitus hören mehr, als ihnen lieb ist.
Für sie hat ein internationales Forschungsteam eine App entwickelt, die mithilfe eines Chatbots das Gehirn zum Ausblenden der unerwünschten Geräusche bewegen soll.
Basierend auf einer lösungsorientierten Verhaltenstherapie sollen die mit den Geräuschen verknüpften negativen Gedanken in Akzeptanz der Situation und damit Kontrolle darüber umgewandelt werden.
Verschiedene Klangtherapien und über die App buchbare Videocalls mit psychologischem Personal können zusätzlich genutzt werden.
In einer klinischen Studie über 8 Wochen sprachen 65% der 30 Testpersonen von einer deutlich geringeren Beeinträchtigung auf ihr Leben.
Infrarot-Sensoren sind übrigens hilfreich bei der objektiven Beurteilung des Tinnitus.