Sechs bis zu 20 Prozent der Erwachsenen sind betroffen. Es klingelt, piept oder rauscht im Ohr – Tinnitus ist eine Volkskrankheit.
Wenn es um die Behandlungsmethoden geht, wird es in der Wissenschaft aber recht still.
Bisher konnten das Auftreten und die Stärke der Töne nur anhand der subjektiven Wahrnehmung der Betroffenen gemessen werden.
Einem Forscherteam aus Australien ist es nun gelungen, mit Nah-Infrarot-Sensoren, die ähnlich wie eine Elektrodenkappe am Kopf angebracht werden, den Sauerstoffgehalt des Bluts im Gehirn zu messen.
So können die Ohrgeräusche, die im Gehirn produziert werden, von lernfähigen Computern ganz objektiv erfasst und bewertet werden.
Das lässt auf bessere Heilungsverfahren hoffen. Vielleicht hat es sich bald ausgepiept …