Eine Forschungskamera liefert scharfe Bilder aus der Ferne und Nähe.
Auch Ärzte benötigen einen scharfen Blick. Beispielsweise, wenn es um die Auswertung von 70.000 Aufnahmen einer Filmkapsel geht, die alternativ zu einer Magen-Darm-Spiegelung durch den Verdauungstrakt wandert.
Bei dieser Bilderflut den Blick auf Details beizubehalten ist schwierig. Daher hat ein Startup aus Montreal eine künstliche Intelligenz mit 4,9 Millionen Bildern des Verdauungstraktes von Universitäten antrainiert.
Der Algorithmus analysiert Kapsel-Aufnahmen und filtert die aussagekräftigsten 500 für die Ärzte aus. Dies erhöht die Chance auf eine treffende Diagnose.
Das System kann alle Bildformate von gängigen Endoskopie-Kapseln verarbeiten. Nach klinischen Tests wird die Freigabe für Kanada und USA Anfang nächsten Jahres erwartet.
In Kapseln könnten zukünftig auch essbare Batterien verwendet werden.