Eine sich auflösende Elektrode schließt offene Wunden. Pflaster mit Mikronadeln ermöglichen das ebenfalls schmerzfrei. Darin enthaltene Antibiotika sollen Entzündungen verhindern. Doch manche Keine sind resistent.
Wie kann die Natur helfen? Der Frage ging ein Forschungsteam in Australien nach und experimentierte mit nanometerkleinen Partikeln des Minerals schwarzer Phosphor.
Bei Kontakt mit Sauerstoff zersetzten sich die Partikel und erzeugten eine chemische Reaktion, wodurch Erregerzellen aufgespalten und unschädlich gemacht wurden. Nur 1% der Keimzellen blieb übrig.
Das galt für E.-Coli-Bakterien und vier weitere, weit verbreitete Krankheitskeime. Negative Auswirkungen wurden nicht beobachtet, aber eine schnelle Wundheilung.
Dafür eignen sich Gels mit den Phosphor-Partikeln und auch medizinische Instrumente könnten mit dem Nanomaterial sterilisiert werden.
Biopolymere aus Holzresten lassen sich ebenfalls zu natürlichen Antibiotika umfunktionieren.