Leuchtende Netze verringern den Beifang in der Meeresfischerei.
An Land, etwa in Peru, Bolivien oder Oman, werden Netze eingesetzt, um aus Nebel Trink- und Waschwasser zu gewinnen. Doch vielerorts ist in diesen Ländern die Luftverschmutzung hoch.
Ein Forschungsteam aus der Schweiz hat daher die Metalldrähte ihres Netzes mit einem Mix aus Polymeren und Titandioxid veredelt.
Die Kunststoffkomponente lässt aufgefangene Wassertropfen schnell zum Sammeln abfließen.
Das Titandioxid hingegen bricht die enthaltenen Schadstoffe auf Molekülebene auf und nimmt ihnen so die schädliche Wirkung. Über ein solarbetriebenes UV-Licht wird es regelmäßig gereinigt.
Bei ersten Tests in Zürich konnten aus Labor-Nebel 8% Wasser gewonnen und 94% der Schmutzpartikel unschädlich gemacht werden.
In Tunesien hingegen wird seit einiger Zeit an einem solarbetriebenen Gerät getüftelt.