Von Bären lässt sich einiges über den Blutzuckerspiegel lernen. Ist dieser oder auch der Blutdruck zu hoch, kann das zu chronischen Nierenerkrankungen führen.
Deren frühzeitige Erkennung ist aufgrund fehlender Symptome oft schwierig. Laut einem Forschungsteam in Edinburgh könnten hochauflösende 3D-Bilder der Augen das ändern.
Sie scannten die Gewebeschichten der Netzhaut mit Laserlicht – optische Kohärenztomographie genannt – und stellten in den dann stark vergrößerten Aufnahmen eine erstaunliche Verbindung fest.
Je weniger die Niere arbeiten kann, desto dünner wird die Netzhaut. Nach einer Nierentransplantation verstärkte sich die Netzhaut wieder.
Durch die regelmäßige Beobachtung der Netzhautdicke ließe sich eine anbahnende Nierenerkrankung erkennen, aber möglicherweise auch die Wirksamkeit von Diabetes-Medikamenten überprüfen.
Die Analyse der Blutgefäße im Auge durch künstliche Intelligenz ist ebenfalls vielversprechend.
