Mit Holzresten lässt sich Mikroplastik aus Wasser entfernen. Durch landwirtschaftliche Unkrautbekämpfung befindet sich darin auch immer mehr gesundheitsgefährdendes Glyphosat.
Ein Forschungsteam in Brasilien, wo jährlich über 170 Tausend Tonnen von dem Mittel eingesetzt und durch Regen teilweise in öffentliche Gewässer gespült werden, machte sich auf die Suche nach einer nachhaltigen Lösung.
Dabei stießen sie auf Abfälle aus der Zuckerproduktion. Zuerst wurde die Zuckerrohr-Bargasse zerkleinert und anschließend aus ihr die Zellulose extrahiert.
Nach Zugabe von organischen Ammonium-Verbindungen war die Mikrofaser-Mischung positiv geladen. Dadurch gingen bei der Filterung des Wassers die enthaltenen Glyphosat-Moleküle eine gute Bindung mit den Fasern ein.
Alternativ zu chemischen Keulen sind Abfälle aus Aloe Vera vielversprechend. Zuckerrohrreste bieten zudem hohes Potenzial in der Bauindustrie.