Essbare Einwegbecher erhöhen den Kaffeegenuss und reduzieren Abfall.
Doch was ist mit den 10 Milliarden Kilo Kaffeesatz, die jährlich weltweit entstehen und meist auf der Müllhalde landen?
Das fragte sich ein Ingenieurteam in Australien und experimentierte mit dem größten CO2-Verursacher im Bausektor.
Sie fanden heraus, dass Kaffeesatz und Zement eine kraftvolle Melange ergeben. Zuerst wandelten sie Kaffeesatz bei 350 Grad im sauerstofffreien Raum in Biokohle um.
Dann wurden damit 15% des Sandes bei der Herstellung von Zement ersetzt, was dessen Baufestigkeit sogar um 30% erhöhte.
Australien allein könnte damit 75 Millionen Kilo Kaffeesatz für nachhaltigen Gebäudebau nutzen. Weltweit wäre jährlich ein Kick gegen 2,8 Milliarden Tonnen CO2 möglich.
Als Bau-Beilage eignen sich pflanzliches Dämmmaterial und Möbel aus Kakaobohnen-Schalen.