Freiwillige Testpersonen für Mückenschutzmittel könnten bald aufatmen.
Auch Tierversuche zur Entwicklung neuer Medikamente sollten der Vergangenheit angehören.
Einen wichtigen Schritt machte jetzt ein Wissenschaftsteam unter australischer Leitung mit neuen Lungenmodellen.
Anstatt menschliche Zellproben wie üblich in der Petrischale statisch zu kultivieren, stellten sie in ihrer Methode die Umgebungsbedingungen in der Lunge samt Luft- und Blutzirkulation nach. So entstanden realitätsnahe Mini-Lungen in kürzerer Zeit.
Tests an Modellen aus gesunden Zellen können mögliche Nebenwirkungen neuer Medikamente oder Auswirkungen durch Schadstoffbelastung in der Luft aufzeigen.
Wie wirksam Arzneimittel sind, ließe sich mit Labor-Lungen aus kranken Zellen herausfinden. Die kleinen Organe wären sogar personalisierbar für individuelle Tests.
Neue Mini-Roboter hingegen können kleinste Verzweigungen der Bronchien untersuchen.