Zur Not frisst der Teufel Fliegen.
Fischreste werden zu nachhaltigem Plastik, Displays können kompostiert werden. Doch was ist mit Metallresten?
Eine findige Forscherin aus Chile entdeckte, dass spezielle, für Menschen unbedenkliche Bakterien Appetit darauf bekommen.
Die Leptospirillum genannten Mikroorganismen sind an unfruchtbare Umgebungen gewöhnt. Sie wohnen in sauren Geysiren auf 4.200 Metern Höhe.
Anfangs zersetzen die Bakterien einen Nagel in zwei Monaten. Experimente über zwei Jahre zeigten, ausgehungert erhöhte sich ihr Appetit.
Ergebnis: 3 Tage Fresszeit und eine hilfreiche Flüssigkeit, die übrig bleibt. Kupfer – Chile ist weltgrößter Produzent – lässt sich damit aus Gesteinen gewinnen, ganz ohne Chemikalien.
Mit ihrem Startup und Patent in der Tasche will die Biotechnologin Metallgewinnung grüner machen.
Zeit, dass Bergbauunternehmen auf den Geschmack kommen.