Im Sommer unter Weinreben sitzt es sich gemütlich. Wären da nicht Fliegen und Wespen, angelockt vom süßen Fallobst.
In Sevilla, mit 48.000 Orangenbäumen die wohl größte Plantage der Welt, werden vom Baum gefallene Orangen nun in einem Pilotprojekt zur Energiegewinnung genutzt.
Von den jährlich 5.700 Tonnen Fallobst kommen zunächst 35 Tonnen in eine Gäranlage. Mit dem gewonnen Methangas wird der Generator der Wasseraufbereitungsanlage betrieben.
Eine Tonne Orangen liefert etwa 50 kWh Energie – genug täglicher Strom für 5 Haushalte.
Das Potenzial ist enorm, da 40 Prozent der Stadt-Energie für die Wasserversorgung benötigt werden. Überschüssiger Strom könnte wieder ins Netz gespeist werden.
Ein guter Ansatz, alles was sich nicht für Saft, Marmelade, Cointreau oder Grand Manier eignet, in Strom umzuwandeln.