An manchen Tagen schwingen wir morgens die Füße mit Elan aus dem Bett, ohne groß darüber nachzudenken. Nervenfasern im Rückenmark vermitteln zwischen Gehirn und Muskeln.
Bei Menschen mit Querschnittsverletzungen scheint diese Brücke für immer zu fehlen. Vielleicht aber auch nicht. Denn bei Mäusen hat eine neue Gentherapie erstaunliche Ergebnisse gezeigt.
Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum hatten entdeckt, dass ein im Labor designtes Protein die Erneuerung von beschädigten Nervenzellen anregt. Doch sie stellten noch mehr fest.
Nachdem geeignete, ins Gehirn injizierte Viren die Bauanleitung für das Protein zu Nervenzellen gebracht hatten, wurde dort weiteres Protein erzeugt.
Über die innere Vernetzung wurde es an andere, für Bewegung zuständige Nervenzellen weitergegeben.
Mäuse mit Querschnittslähmung konnten nach 2-3 Wochen ihre Hinterläufe wieder bewegen.