Beim Sport eine Zerrung geholt? Da hilft eine schmerzlindernde Salbe. Doch beim Duschen gelangen Spuren davon ins Abwasser. Die sollen nicht im Trinkwasser landen.
Daher wird in Kläranlagen vermehrt Aktivkohle-Pulver, das Spurenstoffe aus Medikamenten oder Haushaltschemikalien bindet, eingesetzt. Anschließend wird das Pulver an einem anderen Ort verbrannt.
Doch es geht nachhaltiger. In einem Forschungsprojekt am Fraunhofer Institut wurden Aktivkohle-Pellets aus Holzkohlenmehl mit Graphit vermischt, deren elektrische Leitfähigkeit dreimal höher ist.
Werden die Pellets elektrisch stark erhitzt, lösen sich die Spurenstoffe, verbrennen und die Pellets können wiederverwendet werden. Dieser Schritt könnte mit erneuerbarer Energie direkt in der Kläranlage passieren.
Werden dabei ähnlich wie bei einem Drive-Thru nur die “vollen” Pellets durch diese Staton geschleust, ist der Verschleiß geringer.
Gut geklärt.