Nach einem Herzinfarkt lassen sich Herzmuskelzellen hoffentlich bald erneuern. Bei Verletzungen der Knochen werden oft Transplantate aus anderen Körperteilen eingesetzt.
Damit verbundene Schwierigkeiten wie langsame Regeneration oder schlechte Klebeverbindungen soll das von einem Forschungsteam in Südkorea entwickelte Hydrogel umgehen.
Es setzt sich aus Zuckerpolymeren von Braunalgen, Haftproteinen aus Muscheln und Kalzium-Ionen zusammen. Weitere Zutaten reagieren auf normales Licht.
Das Gel wird direkt in die beschädigte Stelle im Knochen gespritzt und dann bestrahlt. Dadurch verketten sich die einzelnen Bestandteile und es wird Kalziumphosphat gebildet.
Dieser Knochenersatz zieht körpereigene Knochenzellen an, die durch Zellteilung den Knochenaufbau zusätzlich vorantreiben. Gleichzeitig baut sich das Hydrogel ab.
Andere forschen mit Stammzellen aus Fettgewebe und Schallwellen oder der Eignung von Eierschalen für den Knochenaufbau.
