
Mithilfe einfacher Wandfliesen finden sich blinde Menschen in Innenräumen leichter zurecht. Texte oder Aufschriften in Braille-Schrift zu lesen, erfordert hingegen ein komplexes Training und Fingerspitzengefühl.
Einem Forschungsteam in China zufolge könnte dies zukünftig durch einen digitalen Stift abgelöst werden. Sie entwickelten dafür eine dünne, weiche Folie, in die ein optischer Sensor mit Glasfasertechnologie eingebettet ist.
Ähnlich wie menschliche Haut verformt er sich leicht, wenn über Erhöhungen der Blindenschrift gefahren wird. Diese Biegung verändert die Lichtfrequenz im Sensor und unterschiedliche Frequenzen wurden jeweils Buchstaben, Zahlen und Satzzeichen zugeordnet.
Durch Nutzung neuronaler Netzwerke für die Datenverarbeitung konnten die Braille-Buchstaben in Echtzeit mit 98,57-prozentiger Genauigkeit erkannt werden. Eine KI soll künftig helfen, komplexe Texte zu erkennen.



